Bauhaus in Neuengland - die Modernisten im amerikanischen Exil

Nur vierzehn Jahre lang existierte das Bauhaus in Deutschland, bevor die Nazis die Modernisten vertrieben. Der Geist der weltberühmten Kunsthochschule aber wehte weiter. In den USA vor allem, wo schon 1930 die ersten Ausstellungen begannen, "the Bauhaus" mit dem American Way of Thinking zu vereinen. Die Ergebnisse der transatlantischen Beziehung hat Nora Sobich in Chicago, North Carolina und Massachusetts aufgesucht – und erzählt über einfache Häuser, eine besondere Willkommenskultur und schwierige Erbschaften.
RBB Kulturradio // 23.01.2019; 26 min
Der amerikanische Roadtrip und die Suche nach Amerika

Als literarisches Genre ist der Roadtrip geradezu Pflicht geworden: Jeder hat seinen gemacht, von Vladimir Nabokov bis John Steinbeck, von Jack Kerouac bis Henry Miller. Die an Autoscheiben vorbeifliegende Unmittelbarkeit des Unterwegs-Seins ist als ultimativ amerikanischer Erfahrungshorizont allerdings auch schon etwas in die Jahre gekommen. Es ist mehr das romantische Klischee vom guten alten Roadtrip, das auf die Straße treibt, „to hit the road“. Nora Sobich erzählt die Story eines großen amerikanischen Mythos und was von ihm übrigblieb.
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RBB Kulturradio // 12.01.2019; 26 min
Die jungen Hexen von Salem: Politische Gegenkultur in den USA

In Salem, Massachusetts, zerschellte Ende des 17. Jahrhunderts an den Hexenprozessen die Theokratie der Puritaner. Seit Arthur Millers McCarthyism-Drama „Hexenjagd" ist in Salem nicht nur ein einmaliger Hexenkommerz mit Amerikas größtem Halloween-Spektakel entstanden, sondern eine moderne, politisch engagierte „Witch Community", die dem ”Hexenjagd”-Populismus des derzeitigen US-Präsidenten den Kampf ansagt.
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RBB Kulturradio // 31.10.2018; 7 min
Progressive Hexen kapern eine Stadt
DeutschlandradioKultur; Studio 9; 31.10.2018; 5 min
American Zombie - ein Archetyp der Angst

Zombies sind einer der populärsten Mythen der Gegenwart, sie verkörpern alles, was Massengesellschaften an Ängsten und Unbehagen produzieren: Epidemien, Flüchtlingsströme, Überbevölkerung, Entfremdung. Seit George Romeros Kultklassiker "Die Nacht der lebenden Toten" von 1968 sind die Untertoten immer mehr geworden.
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RBB Kulturradio // 04.10.2018; 26 min, // Wdh. 15.3.2018 “Die Lebenden gegen die Toten - Wie die Zombies in die Film-Welt kamen und geblieben sind”
Amerikas vergessene Kriege - Warum die First Nation in der US-Geschichte keinen Platz hat
Amerikas Geschichtsverständnis reduziert sich selbst im 21. Jahrhundert noch auf einen märchenhaften Gründungsmythos, der Unbequemes ausläßt. Zentrale Massaker und Schlachten zwischen Weißen und Native Americans sind so gut wie vergessen. Der erste dieser aus dem amerikanischen Selbstbild getilgten Konflikte war der King Philip's War (1675 - 1676), er etablierte eine Vernichtung, die sich Stamm für Stamm in den folgenden 200 Jahren wiederholte. Auf ein "wahres" Erinnern kolonialer Vergangenheit wartet das indigene Amerika bis heute.
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RBB Kulturradio // 21.2.2018; 26 min

Schmerzfrei glücklich? Amerikas tödliche Opioid-Epidemie
Jeden Tag sterben in den USA ca. 140 Menschen an den Folgen von Schmerzmittel-Missbrauch. Insbesondere Angehörige der Mittelschicht sind davon betroffen. Die vom Arzt verordneten Medikamente nach Operationen und gegen Beschwerden aller Art machen extrem schnell abhängig und wirken als eine Einstiegsdroge für zum Beispiel Heroin. Die sogenannte Opioid-Krise wurde seit den 90er Jahren ignoriert, auch weil die Pharma-Industrie die Gefahren stets leugnete. Erst jetzt reagiert die Politik.
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RBB Kulturradio // 11.12.2017; 26 min; // “Shortlist” Publizistik-Preis Stiftung Gesundheit 2018

Am wundersamen Nebelmeer - zum 200. Geburtstag von Theodor Storm
Am bekanntesten ist sein schaurig-tragischer "Schimmelreiter". Wie die meisten Novellen von Theodor Storm (1817 - 1888) spielt auch er an der stürmischen Westküste, wo Storm als Bürgersohn aufwuchs und den Großteil seines Lebens verbrachte. Dem in vielem widersprüchlichen norddeutschen Aufklärer ging es ums Elementare. Das Geheimnisvolle war ihm Weltsicht, machte Husums Heimatdichter zum Erzähler der Moderne.
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RBB Kulturradio // 09.09.2017; 26 min
Wake up - Wach auf! Zum 200. Geburtstag von Henry David Thoreau
Der amerikanische Lebensphilosoph und Naturschriftsteller Henry David Thoreau war ein Individualist der sehr eigenen Art. Er galt als sonderbarer Vogel der an sonderbaren Vögeln nicht eben armen Frühphase der amerikanischen Literatur, der sogenannten "American Renaissance". Nora Sobich zeichnet in ihrer Sendung ein vielseitiges Porträt des Schriftstellers.
RBB Kulturradio // 08.07.2017; 26 min; Wdh. von 05.05.2012
Amerikas stille Drogensucht

Immer mehr junge Menschen sterben in den USA an den Folgen von Drogenmissbrauch - mehr als zu Zeiten der großen Crack-Krise. Schuld daran sind hochgradig süchtig machende Schmerzmittel. Sie berauschen ähnlich wie Heroin - und werden bedenkenlos verschrieben.
DeutschlandradioKultur // 8.05. 2017; 7 min
First Americans - Wie Nordamerikas Ureinwohner ihre kulturellen Wurzeln wieder beleben

‘People of the First light” - so nennen sich die nordamerikanischen Ureinwohner der Wampanoag-Nation. Mit ihrer Hilfe überstanden 1620 die Mayflower-Pilgrims ihren ersten Winter in der Neuen Welt. Während Amerikas neuer Präsident jetzt einen weißen Gründungsmythos radikalisiert, setzt sich bei der Wampanoag-Nation ein kulturelles Wunder fort. Dem bis heute auf Cape Cod ansässigen Stamm gelingt das lange Undenkbare, seine über 150 Jahre nicht mehr gesprochene Sprache wiederzubeleben.
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RBB Kulturradio // 12.04.2017; 26 min
Der erste Tag des Unfassbaren - Donald Trump tritt sein Amt an

Nach Hillary Clintons dramatischer Wahlniederlage tritt am 20. Januar der New Yorker Milliardär Donald Trump das höchste Amt der Welt an. Was bedeutet die Ära Trump für Amerikas Demokratie? Für Frauenrechte? Bürgerechte? Den Weltfrieden? Die aufgestellte Regierung des designierten Präsidenten läßt nichts Gutes erwarten. Noch hofft das Land - zwischen Entsetzen und Furcht.
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RBB Kulturradio // 17.o1.2017; 26 min
Schmerzmittel als Einstiegsdroge: die Opioid-Krise in den USA
Starke, von der Pharmaindustrie als Schmerzmittel gepushte Opioide wie OxyContin sind in den USA über missbräuchliche Verschreibungspraktiken zur Einstiegsdroge für Heroin geworden. Betroffen sind nicht die urbanen Ballungszentren, sondern Kleinstädte und Vororte. Im Weißen Haus wird bereits von einer Epidemie gesprochen.
DeutschlandradioKultur // 9.10. 2016; 30 min; Wdh. 25.05.2017
American Populism: Zeiten politischer Aufruhr

Während Populismus in Europa oft ausgesprochen demokratiefeindlich gefärbt ist, ist er in Amerika tief in die politische Kultur eingewoben. Ob links oder rechts, alle vier Jahre feiert die Nation mit dem US-Präsidentschaftsrennen ausgelassen einen kunterbunten Karneval des Populismus. Jetzt aber sprengt Donald Trump jede Grenze der Verträglichkeit. Amerika muss sich warm anziehen.
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RBB Kulturradio // 14.o7.2016; 56 min
Eine Frau für Amerika - Hillary Clintons Kampf ums Weiße Haus

RBB Kulturradio //26.03.2016; 56 min; aktualisierte Wiederholung 16.07.2016
"Zeitpunkte"/Reportage
Transatlantische Ambivalenzen - Vor 100 Jahren starb Henry James
Für Henry James war der "Zivilisationsvergleich" zwischen Neuer und Alter Welt zentrales Lebensthema. Sein vielschichtige Werk hat nicht nur Hollywood und zahlreiche Gegenwartsautoren inspiriert, es ist zum Klassiker der Weltliteratur geworden - wegweisend für die Romantheorie des 20. Jahrhunderts. Eine biografische Spurensuche des intellektuellen Kosmopoliten (1843-1916), der 1916 als englischer Staatsbürger in London starb.
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RBB Kulturradio // 27.02.2016; 26 min

Der König der Bettler: Michael Henry aus Boston
Seit über 20 Jahren steht der Bettler Michael Henry in Bostons historischem Beacon Hill, in einer der feinsten Ecken Amerikas. Immer wieder gewinnt Michael die Herzen und täglich mehrere hundert Dollar, so die Legende. Unsere Autorin hat ihn getroffen.
DeutschlandradioKultur // 13.12. 2015; 30 min; Wdh. 20.11.2016
'Amerikas großes Gewissen' - dem Dramatiker Arthur Miller zum 100ten
Als moderner Aufklärer hat sich Arthur Miller (1915-2005) verstanden. Seine politische Haltung, soziale Wirklichkeit bedingungslos darzustellen, könnte heute nicht aktueller sein. Nora Sobich hat sich auf die Spuren des couragierten Humanisten und intellektuellen Selfmademan gemacht, der mit „Death of a Salesman“, “Tod eines Handlungsreisen”, die amerikanische Tragödie des 20. Jahrhunderts geschrieben hat. Am 17. Oktober 1915 kam Miller als Sohn jüdisch-polnischer Einwanderer in New York zur Welt.
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RBB Kulturradio // 17.10.2015; 26 min

Prinzip Innovation: der Geist des zerstörerisch Neuen
Die digitale Revolution hat erfinderisches Unternehmertum ins Rampenlicht gerückt. Als zentrale Figur gesellschaftlichen Wandels wird der ‚kreative Zerstörung’ praktizierende Entrepreneur seitjeher vor allem in Amerika bewundert. Die neuen Tech-Pioniere des ‚Silicon Valley’ feiern nun als gesellschaftlichen Fortschritt, mit sogenannten „disruptive Innovations“ Bestehendes umzustürzen. To make the world a better place?
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RBB Kulturradio // 30.04.2015; MDR Figaro // 05.11.2015; 56 min
Das Diktat der Zeit
Die einen haben zu viel, die anderen zu wenig: Zeit zu haben, ist auch eine Haltung. Und keine Zeit zu haben, ist für viele ein Statussymbol. Bereits vor knapp 100 Jahren prophezeite der große englische Ökonom John Maynard Keynes, dass der technische Fortschritt die Utopie des drei-Stunden-Tags realisieren werde. Die Moderne hat allerdings nicht mehr an Zeit gebracht. Trotz Beschleunigung und zeitsparenden digitalen Fortschritts scheint Zeit immer knapper.
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RBB Kulturradio //27.07. 2015; 26 min; MDR Figaro // 02.01.2016

Forever Wild: die Abenteuer des James Fenimore Cooper
"Der letzte Mohikaner“ – wer kennt ihn nicht? In ungekürzter Neuübersetzung liegt jetzt das Hauptwerk des großen amerikanischen Romantikers James Fenimore Cooper (1789–1851) vor. Dieser für seine Abenteuergeschichten weltberühmte Vielschreiber war mehr als bloß Jugendbuchautor: ein Chronist des jungen Amerika, politischer Philosoph, ökologischer Vordenker. Im Kolonialstädtchen Cooperstown, das sein Vater einst in die ‘Wildnis’ baute, trägt die Landschaft noch das Geheimnis seiner Romane.
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RBB Kulturradio // 18.4. 2015; 25 min

Charles Dickens und die Mädchen aus Lowell - eine Weihnachtsentdeckung
’A Christmas Carol’ - das wohl berühmteste Weihnachtsmärchen der Welt. Charles Dickens schrieb ‘my ghostly little book’, wie er seinen sozialkritischen Appell für mehr Menschlichkeit nannte, 1843 - nach seiner ersten Amerikareise. Wie jetzt entdeckt wurde, stieß der junge Dickens in den Textilfabriken der neuenglischen Industriestadt Lowell auf eine ‘ghost story’, die ihn auf die Idee für seine unsterbliche Weihnachtsgeschichte brachte. Eine Reportage auf den Spuren eines Christmas-Klassikers.
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RBB Kulturradio // 26.12. 2014; 25 min

Der Vorgarten. Ein amerikanisches Kulturgut
In Amerika ist der „Front lawn“, der Vorgartenrasen, ein Kulturgut. Über 30 Milliarden Dollar läßt sich die Nation jährlich ihre Leidenschaft für das Einheitsgrün kosten. Als gesellschaftlich und ökologisch anachronistisch gerät dieses Symbol privaten Vorortglücks allerdings zunehmend unter Beschuß.
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RBB Kulturradio // 4.8. 2014; 26 min
Let's talk about - Literatur - Baby... - Schon im Lesekreis?
Lesen muß kein einsames Vergnügen sein. In Amerika gibt es drei bis vier Millionen „Book Groups“ - Lesekreise. Eine sehr eigene Lesekultur ist da entstanden und mittlerweile selbst schon Genre von Romanen und Hollywood-Filmen. Das populäre Phänomen des gemeinschaftlichen Lesens ist auch bei uns verbreitet, anders als in Amerika allerdings noch ohne den Beistand von Buchhandlungen und Verlagen.
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RBB Kulturradio // 19.7.2014; 26 min
Ich verkaufe, also bin ich. Der Mythos des Salesman
Der ,Salesman' - Verkäufer - ist ein amerikanischer Charakter. Für seinen Selbsterfindungsgeist wird dieser moderne Überzeugungskünstler so sehr bewundert, wie er als Willy Loman in Arthur Millers Tragödie„ Tod eines Handlungsreisenden“ bedauert wird. Sein Knowhow gilt heute mehr denn je. Die Kunst der Selbstvermarktung ist zur Voraussetzung für persönlichen Erfolg geworden.
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RBB Kulturradio // 27.3.2014; 56 min
RIAS Berlin 1st Radio Award 2015

Bilbao im Wohnzimmer - wie richten wir uns ein?
Selbst bei Möbeln ist Geschmack erlernbar - so das Kredo bürgerlicher Interieur-Künstler und moderner Industriedesigner. Inzwischen ist viel geübt worden. Einrichten kann jeder. Als Schaukästen von Lebensgewohnheiten erzählen private Räume heute vor allem von uns selbst.
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RBB Kulturradio // 25.11.2013; 26 min

Laß uns leben wie die Seemöwen - dem amerikanischen
Dramatiker Eugene O’Neill zum 125ten
An Dramen hat es im Leben Eugene O’Neills (1888 - 1953) nie gefehlt. Dieser in sich gekehrte Abenteurer erhielt den Nobelpreis, noch bevor er überhaupt sein Meisterwerk geschrieben hatte, „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, - die schonungslose Seelenanalyse seiner eigenen Familie. Nora Sobich ist an die amerikanische Ostküste gereist, nach New London und Provincetown auf Cape Cod, wo mit Eugene O’Neill das moderne amerikanische Drama begann.
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RBB Kulturradio // 12.10.2013; 26 min
Amerikas ,Gun Culture' - ein umstrittenes Selbstverständnis
Was liebt Amerika an seinen Waffen? Trotz jüngster Amokläufe und Gewaltexzesse scheint das in der US-Verfassung garantierte Recht auf bewaffnete Selbstverteidigung unantastbar. Für viele Amerikaner ist Waffenbesitz nicht nur ein Gesetz, sondern ein Kulturgut – Symbol für Freiheit und Sicherheit. Damit behaupten die Vereinigten Staaten im 21. Jahrhundert noch so etwas wie eine geheiligte Sonderstellung.
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RBB Kulturradio // 04.07.2013; 56 min

Neue Begeisterung für Edith Wharton – die amerikanische ‚Gilded Age’ - Erzählerin, die ‚Lady Fifth Avenue’
Die New Yorker High-Society-Chronistin Edith Wharton (1862-1937), die als erste Frau 1921 einen Pulitzerpreis erhielt, ist in Amerika alles andere als ein Geheimtipp – etablierte Klassikerin der „Novel of manners“. Nora Sobich unternimmt in ihrer Sendung einen Besuch in Edith Whartons imposanten Sommerpalast „The Mount“ in den berühmten Berkshire-Bergen, der für diese Vielschreiberin, die nun auch in Deutschland mit feinen Neuübersetzungen wiederentdeckt wird, zur Lebensbühne wurde.
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RBB Kulturradio // 04.05.2013; 26 min
Wo bleibt die Moral beim ‚Homo oeconomicus’? Die Marktzweifel des US - Starphilosophen Michael Sandel
Zivilisationsleistungen lassen sich nicht im Supermarkt erwerben. Dennoch infiltriert der Marktglaube immer mehr Lebensbereiche. Eine Gesellschaft, in der alles für Geld zu haben ist, hört irgendwann auf, Demokratie zu sein. Der Harvard-Philosoph Michael Sandel fordert moralische Grenzen. Ist Marktkritik erlernbar?
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RBB Kulturradio // 22.04.2013; 26 min
Amerikas unbehauste Mittelschicht - der verlorene Traum vom klassenlosen Ranch-style-house
Jahrzehntelang war das preisgünstige Ranch-Style-House Amerikas Inbegriff von vollklimatisierter Wohnfreiheit. In diesen langgestreckten, einstöckigen Fertighäusern, die gleichermaßen von der Westküsten-Moderne, vom Bauhaus und Frank Lloyd Wrights "Usonian-Häusern" beeinflusst waren, erfand sich das Land als die größte Mittelklasse-Nation der Welt. Jetzt wird die Massenmoderne langsam zum Denkmal.
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RBB Kulturradio // 05.11.2012; 26 min
Die Sucht (e) nach den Dingen
Gadgets wie Smartphone, eReader oder iPad sind die neuen Freunde. Der Sehnsucht, sich in physischen Dingen wiederfinden zu wollen, hat die digitale Entmaterialisierung aber nicht etwa geschadet. Die Inszenierung des Objekts, ob als Seelenfreund oder Gegenstand der Erinnerung, erfährt immer neue Blüten: sie macht dingfest.
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RBB Kulturradio // 02.07.2012; 26 min
Henry David Thoreau - 150. Todestag
Der amerikanischen Naturschriftsteller und Lebensphilosoph Henry David Thoreau war ein Individualist der sehr eigenen Art; er entzog sich jeder festen Einordnung - ein sonderbarer Vogel in der an sonderbaren Vögeln nicht eben armen Frühphase der amerikanischen Literatur, der so genannten „American Renaissance“. Nora Sobich zeichnet in ihrer Sendung ein vielseitiges Porträt des Schriftstellers, dessen Essay „Resistance to Government“ zum Standardwerk des zivilen Ungehorsams wurde, u. a. Mahatma Gandhi und Martin Luther King als Quelle für den gewaltfreien Widerstand gegen die Obrigkeit diente.
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RBB Kulturradio // 05.05.2012; 26 min
Klassenkampf in Amerika – eine geteilte Nation vor der Wahl
Im November 2012 findet die US-Präsidentschaftswahl statt. Der von astronomisch hohen Privatspenden finanzierte Wahlkampf hat sein Leitthema früh gefunden - „Klassenkampf“. Eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich spaltet das „land of the free“. Die radikalisierten politischen Lager sind zerstritten wie seit Jahren nicht mehr. Es geht um nichts Geringeres als um das Grundverständnis einer fairen Gesellschaft.
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RBB Kulturradio // 26.04.2012; 56 min

Ist der Kunde noch König oder nur Instrument?
Seit den Anfängen der Konsumentendemokratie gilt „Freedom of Choice“. So viel Auswahl wie heute gab es noch nie. Immer raffinierter durchpflügen Unternehmen und Marketingstrategen die wachsenden Datenberge nach Kundeninformationen, um am Ende das angeblich gewünschte Produkt anzubieten. Doch ist der Kunde wirklich noch König? Hat er die Freiheit der Wahl?
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RBB Kulturradio // 02.08.2011; 26 min

Detroit – American Acropolis
Amerikas geschundene „Motor City“ ist wieder angesagt. Detroit, von dessen einst zwei Millionen Einwohnern nur knapp 700.000 geblieben sind, zeigt sich nach über fünf Jahrzehnten Verfall als einer der ungewöhnlichsten Stadträume westlicher Großstadtkultur. In dieser uramerikanischen Stadt, die wie keine andere zum Symbol für Rassismus, Pioniergeist und Kapitalismus wurde, für Mobilität, Vorortzersiedlung und Bürgerkrieg, entdecken nun Künstler, urbane Pioniere und Stadtplaner neue Visionen des Städtischen.
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RBB Kulturradio // 28.04.2011; 56 min
e-Revolution – Bücher von Morgen

In den USA verzeichnen eBooks bereits zweistellige Wachstumsraten. Dort lädt man sich schon ganz selbstverständlich die Sachbücher und belletristischen Werke auf sein praktisches Lesegerät, das eine kleine Bibliothek speichern kann. Der digitale Umbruch wird nicht nur Lesegewohnheiten ändern, sondern auch den Buchmarkt selbst.
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RBB Kulturradio // 26.02.2011; 26 min
Amerika und die Freiheit – Bilanz vor den US- Kongresswahlen am 2. Nov. 2010
Das Land der Freiheit – so versteht sich Amerika. Seit der Unabhängigkeitsbewegung hält dieser Glaube eine auf Individualismus und Selbstverantwortung gebaute Gesellschaft zusammen. Bürgerliche Rechte und Freiheiten werden mehr geschätzt als soziale Sicherheiten und staatliche Fürsorge. Für Amerikaner ist Freiheit aber auch der Zündstoff, an dem sich die Nation immer wieder zu spalten droht. Nach der Wirtschaftskrise und den ersten Reformprogrammen der Obama-Regierung wird über das wahre Verständnis dieser geheiligten Zivilreligion wieder rücksichtslos gestritten und gekämpft.
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RBB Kulturradio // 11.11.2010; 56 min
Ökonomie der Warteschlange: Lust und Leid des Schlangestehens
Jeder kennt es, keiner mag es: Schlange stehen. Am weltberühmten Massachusetts Institute of Technology in Cambridge beschäftigt sich der Professor für Ingenieurswissenschaften Richard Larson, genannt Dr. Queue, seit dreißig Jahren mit diesem hoch sensiblen sozialen Mikrokosmos und dessen mathematischen und psychologischen Parametern: Warum wir an der Kasse im Supermarkt nur sehr wenig Geduld zeigen, jedoch für eine Museumsausstellung gleich mehrere Stunden im Regen ausharren?
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RBB Kulturradio // 19.04.2010; 26 min
Jeder kennt ihn, jeder mag ihn! 100. Todestag von Mark Twain
Samuel Langhorn Clemens, besser bekannt als Mark Twain, sitzt als ur-amerikanischer Klassiker ganz Oben im US-Literatur-Olymp. Mit Huckleberry Finn und Tom Sawyer bleibt der Entertainer, Weltreisende, Selfmademan und phantastische Erzähler des amerikanischen Südens scheinbar für immer lebendig. Nora Sobich berichtet, wie Mark Twain, der am 21. April 1910 vor hundert Jahren verstarb, in Amerika auch als Rebell seiner Zeit und unverändert relevanter Gesellschaftskritiker wieder entdeckt wird.
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RBB Kulturradio // 01.04.2010; 26 min

Yes, we can! Amerikas New New Deal
US-Präsident Barack Obama will den „American Dream“ wieder wirklich werden lassen. Er hat sich vorgenommen, die Nation aus der schwersten Krise seit der „Great Depression“ zu führen und eine neue Kultur der Verantwortung zu etablieren. Ähnlich dem „New Deal“ in den dreißiger Jahren, als Amerika eine moralische Reinigung und neue Form des Staatskapitalismus erfuhr. Wie heute jedoch aus der erlebten Finanz - und Kulturkrise eine neue amerikanische Solidargemeinschaft entstehen soll, bleibt schwer vorstellbar.
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RBB Kulturradio // 19.10.2009; 56 min

Heute wäre er ein Blogger: 200ter Geburtstag von E. A. Poe
Edgar Allan Poe (1809 – 1849) ist einer der Stammväter der literarischen Moderne. In seiner Lyrik („Der Rabe“) und in seinen Erzählungen („Das verräterische Herz“) zeigt er die dunkle Seite der menschlichen Natur. Er wusste, wovon er schrieb, denn sein eigenes Leben war von zahlreichen sozialen und emotionalen Katastrophen geprägt. Nora Sobich hat sich anlässlich des 200. Geburtstages von Poe am 19. Januar auf die biographischen Spuren des Autors begeben, von dem Charles Baudelaire schrieb: „In der Literatur jedes Landes gibt es Männer, in deren Stirnfalten das Wort ‚Pech’ geschrieben steht; doch wenn man ihr Leben aufmerksam prüft, findet man Talente in ihnen, Tugenden, Begnadung.
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RBB Kulturradio // 17.01.2009; 26 min
American Pie: Wie Amerika sich immer wieder selbst erfindet
Die USA sind ein Land voller Widersprüche. Hoffnung und Verzweiflung liegen dicht beieinander. Bei allen Krisen aber steckt in der amerikanischen Mentalität ein unverwüstlicher Erneuerungswille. Wer scheitert, hat es eben versucht und fängt neu an. American Pie – das heißt: durch und durch amerikanisch, viele Tortenstücke, aber ein Geschmack. – Die Autorin, die in den USA und Berlin lebt, beschreibt in ihrem Essay den amerikanischen Impuls: „Yes, we can!“
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RBB Kulturradio // 15.05.2008; 26 min
Leseindustrie – Amerikas ausufernder Buchmarkt
In den letzten 30 Jahren ist die Zahl der Neuerscheinungen in Amerika geradezu explodiert. Mit rund 300 Millionen potentiellen Lesekunden zählt der amerikanische Buchmarkt zu den größten der Welt. Die wenigen großen Verlagshäuser haben sich auf die Produktion von Spitzentiteln konzentriert, die es auf weltweit 40 Millionen verkaufte Exemplare bringen können. Aber selbst die sogenannten schwierigen Titel sind in Folge der Marktkonzentration nicht gänzlich verschwunden, sondern erscheinen in Universitätsverlagen, einem in Amerika weit verbreiteten und nicht nur auf Wissenschaftspublikationen spezialisierten Non-Profit-Verlagstypus.
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RBB Kulturradio // 13.10.2007; 26 min

Josep Pla – Kataloniens Dichter
Josep Pla ist nicht nur der berühmteste, sondern auch der am meisten gelesene Katalanische Schriftsteller des letzten Jahrhunderts: Schulllektüre für jedes Kind in Katalonien. Er hat seine Region, die später durch den Massentourismus berühmt geworden ist, schriftstellerisch entdeckt und ihr ein literarisches Gesicht gegeben. Zur Buchmesse im kommenden Jahr mit dem Schwerpunktthema Katalonien wird erstmals auch Plas Hauptwerk, El quadern gris, Das graue Heft, als deutsche Übersetzung erscheinen.
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RBB Kulturradio // 09.09.2006; 26 min
Neid – Dimensionen eines Gefühls
Es ist ein Zeitzeichen, dass auf Symposien über Neid diskutiert wird: Neid stört die menschliche Seelenruhe und schädigt den Frieden der Gemeinschaft - schon für die alten Griechen eines der schlimmsten Laster und im Christentum eine der sieben Todsünden. Doch eine neidfreie, auf harmonischer Gleichheit basierende Gesellschaft bleibt Utopie. Und in der modernen Wirtschaftslehre wird das neidische Begehren sogar als anspornender Motor von Ehrgeiz und Wettbewerbsdenken ins Positive verkehrt. - Was ist Neid und wie gehen wir damit um? Eine Annäherung.
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RBB Kulturradio // 27.04.2006; 56 min
Creative Writing macht Schule
Diplom-Schriftsteller sind in Deutschland bisher die Ausnahme. Anders in Amerika, wo “Creative Writing“ seit fast einem Jahrhundert fest im Literaturbetrieb verankert ist: Wer will, kann Schreiben lernen. Das gilt für alle. Auch in Deutschland etabliert sich eine pragmatischere Auffassung des Schreibens, die weniger auf romantischen Geniekult als auf handwerkliche Fertigkeiten setzt.
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RBB Kulturradio // 06.01.2006; 26 min

Global Flying – Von der Zukunft der Flughäfen
Die Zahl der Flugreisen wächst und wächst. Weltweit – in Europa, Amerika, Asien – entstehen derzeit neue Flughäfen mit modernsten High-Tech-Terminals und umfassenden Service-Angeboten. – Die ersten berühmten Flughäfen der Nachkriegszeit spiegelten architektonisch noch Fortschrittsglaube und Romantik. Hat sich in der Welt der Billigflieger der Flughafen heute zu einem „junk space“ trivialisiert, wie Tankstellen und Bahnhöfe? Oder ist der Mythos vom Fliegen immer noch zu spüren?
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RBB Kulturradio // 07.04.2005; 56 min
Literaturverbote – der Fall Esra
Nach den Publikationsverboten für die Romane "Esra" von Maxim Biller und "Meere" von Alban Nikolai Herbst im vergangenen Jahr wird die Frage debattiert, ob Literatur mit juristischen Mitteln bewertet werden darf. Können Personen, die sich in Romanen wiederzuerkennen glauben, ein Verbot erwirken? Ist das Zensur, wie der Großteil der Kritiker meint, oder handelt es sich eher um Notwehr in Zeiten zunehmenden ‚Voyeurismus'? Fragen, denen Nora Sobich in ihrer Sendung nachgeht.
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RBB Kulturradio // 21.08.2004; 26 min
Literaturklassiker – Bestseller o. Ladenhüter
Welchen Stellenwert haben heute Klassiker wie Brecht, Carver, Malerba oder Chandler, welche Rolle spielen sie in den Bilanzen der Verlage, wie sieht es mit den Rechten aus, verschaffen die hohen Preise für Lizenzen von Neuerscheinungen ihnen eine Wiedergeburt? Welche Ausgaben gibt es? Wie verhält es sich mit den Lesegewohnheiten, schmökern Leser lieber eine zweites Mal die Brüder Karamasow als zum ersten Mal Franzens Korrekturen oder haben Klassiker nur noch zu runden Geburts- und Todestagen eine Chance?
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RBB Kulturradio // 10.01.2004; 26 min

Durch Dick und Dünn – Warum es so schwer ist, schlank zu sein
Das Leben im Kalorien-Überfluss ist zur Herausforderung geworden. Immer mehr Menschen plagen sich mit Diäten ab, exerzieren in Fitness-studios, probieren die neuesten Appetitzügler, begeben sich in die Praxen von Schönheitschirurgen oder Ernährungsberatern. Aber stetig steigt die Zahl der Übergewichtigen. – Wo liegen die Ursachen für unsere Schwierigkeiten mit dem richtigen Essen?
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RBB Kulturradio // 17.04.2003; 56 min
